Aus Anlass des Gedenkens an die Pogrom-Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 haben mehrere Mitglieder des Wiener Gemeinderates den Jüdischen Friedhof Währing besucht.
In dieser Nacht wurden in Österreich und Deutschland durch Nazis tausende Geschäfte, Wohnungen, Synagogen und Friedhöfe jüdischer Mitbürger zerstört.
Bis zu 2.000 Menschen wurden dabei umgebracht, mehrere zehntausend verhaftet, gequält und gefoltert.
Am Jüdischen Friedhof Währing wurden ab dem 19. Jahrhundert fast 30.000 Menschen begraben, 7.000 Grabsteine sind noch erhalten, aber oft stark beschädigt
Denn durch die systematische Ermordung der Juden durch die Nazis gibt es keine Nachfahren mehr, die sich um die Gräber kümmern könnten.
Seit einigen Jahren gibt es aber Initiativen zum Erhalt des Friedhofes.
Erst im Frühjahr wurde im - mithilfe der Stadt Wien - restaurierten Tahana-Haus in der Schrottenbachgasse eine Dauerausstellung eröffnet.
Auch ein Verein kümmert sich mit Hilfe von Freiwilligen und Spenden um die Sanierung des Friedhofes.
Mehr Informationen gibt es unter https://jued-friedhof18.at